In diesem Psalm wird uns von einem Gläubigen berichtet, der „fast gestrauchelt“ wäre. Das Leben verlangte alles von ihm ab. Vielleicht ist der Psalmist gerade deshalb würdig und in der Lage unser Coach zu sein. Coach für dieses wichtige „dran bleiben am Glauben“. In diesem Psalm finden wir Ermutigung in den schweren Zeiten und Hilfe, wie wir Durchkommen können bis ans Ende.
1. Jesus leitet uns durch seinen Rat.
Manchmal bekommen wir genaue Anweisungen von Gott (wie z.B. an Ananias, dem ganz genau erklärt wird, was, wann, wo und wer in Apg. 9, 11). Aber es scheint so zu sein, als ob dies eher zu einem geringeren Teil im Leben der Gläubigen vorkommt. Wir können in dem Wort Gottes schwer erkennen, dass Jesus seinen Leuten verheißen hat, dass er ihnen jeden Schritt und jede Handlung vorgeben möchte.
Gilt nicht viel mehr das Prinzip wie wir hier lesen „Leitung durch Ratschläge“? Es ist das in die Lage versetzen, Entscheidungen zu treffen, wie Jesus sie treffen würde, weil wir seine Ratschläge kennen. Ist das nicht das Ziel der Erziehung unserer Kinder? Wir können (wobei Gott könnte) und wollen unsere Kinder nicht für jede Situation ein Befehlswort mit auf den Weg geben. Aber wir versuchen sie durch unsere Erziehung, durch die Weitergabe unserer Werte und unseren Glauben zu lenken, zu leiten und Hilfen mitzugeben.
2. Sein Rat praktisch.
- Die Basis: Sein Gotteswort. Wo sonst haben wir verlässliche Informationen über ihn? Predigten sind gut. Bücher über Gott sind hilfreich. Aber vergessen wir nie das Original! Wie gelangen wir zu seinem Rat, zu seinen Werten und zu seinen Fingerzeigen, die uns durch den Sturm leiten können? Indem wir uns seinem lebendigen Wort, seinen Erziehungstipps aussetzen. Ohne dass wir uns Zeit nehmen, werden wir sein Leiten durch sein Wort verpassen (Matth.7,24).
- Die Zugabe: Sein Heiliger Geist. Und dann steht uns noch sein guter Heilige Geist zur Verfügung. Von Jesus gesandt, in uns wohnend, damit er in uns groß macht, was Gott auf dem Herzen hat (Joh. 14, 26; Joh. 16, 13). Ihn dürfen wir bitten, wo soll es lang gehen? „Herr, was ist dein Rat?“ „Rede, denn dein Knecht hört.“ (1. Sam. 3, 10). Und das Reden des Geistes und das Wort Gottes wird uns Leiten bis an das „Endlich“ dieses Psalms.
3. Der Ehreneinlauf der Gläubigen.
Was für eine unfassbar schöne Botschaft, dass am Ende Jesus für uns in der ewigen Stadt einen gigantischen Empfang bereiten will? Gott selbst, dem alle Ehre gebührt und dessen Größe nicht annähernd zu beschreiben ist, der gibt uns, die wir mehr schlecht als recht durchs Leben straucheln, einen fürstlichen Empfang. Er lässt uns nicht nur gerade so rein. Das Bild, dass wir in den Köpfen haben ist doch so: Da ist diese Tür, durch die wir müssen und hoffentlich lässt uns der Türsteher rein. Aber das Bild unserer Stelle ist so ganz anders. Am Ende ehrt uns der lebendige Gott. Der Psalmist beschreibt sich als Zweifelnder, als einer, der darum ringt durchzukommen, der Mühe hat im Leben an den guten Gott zu glauben. Und dann dieses „endlich“. Einmal wird es für uns, seine geliebten Kinder, dieses „endlich“ geben.
Siehe auch #20 und #21