Jesus contra Salomo – Das „mehr“ von Jesus

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„Und siehe, hier ist mehr als Salomo.“Mt. 12, 42LUT

Die Königin von Saba – Teil 2: Heute kommt der wichtigste Teil des gestrigen Verses dran. Als die Königin des Südens Salomos Weisheit und die Auswirkungen dieser Weisheit auf seine Herrschaft, seine Art zu Leben und seine Gottesverehrung erkennt, geriet sie vor Staunen außer sich (1. Kö. 10, 1-10) (ist das ein anderes Wort für Lobpreis und Anbetung). Jesus hält seinen Widersachern und denen, die ihn nicht als Sohn Gottes erkennen wollen, ihre Blindheit vor. Sie hätten die Chance gehabt, denn „siehe“, Jesus ist so viel mehr als Salomo. Lasst uns aufmachen, dieses „mehr“ zu entdecken – vielleicht geraten wir dann auch „außer uns“.

1. Jesus, der sucht.

Salomo

hat die Königin weder gesucht, noch eingeladen. Sie hat ihm vor ihrem Besuch auch nichts bedeutet. Ihre Suche und ihr Verlangen nach Weisheit und wahrscheinlich auch ihrer Suche nach Sinn und Gott, war für Salomo unbekannt und unbedeutend. Auch wusste sie nicht, ob Salomo sie überhaupt empfängt oder ob sie bei ihm Gehör findet.

Jesus 

Christus aber ist der, der jeden einlädt. Er ist der, der nach den Verlorenen Ausschau hält (Luk. 15). Er ist der, der dich eingeladen hat, an seine Festtafel (Luk. 14, 15-24) zu kommen und Teil von ihm zu sein. Ihm ist deine Herkunft egal. Ob Königin oder Bettler - Jesus geht an die Hecken und Zäune, er beugt sich so tief er muss, um dich zu finden. Und du wirst immer Gehör bei ihm finden. Immer. 

2. Jesus, der mit dir geht.

Salomo

 blieb in seinem Palast. Irgendwann aber trennten sich ihre Wege und die Königin musste alleine in ihr Land zurück ohne Salomos Weisheit, ohne seinen Beistand und ohne seine Liebe.

Jesus

Eine der fundamentalen Zusagen Jesu ist doch aber, dass unsere Einsamkeit, unser Leben ohne Beistand ein Ende hat. Weihnachten, die Auferstehung, Himmelfahrt und Pfingsten erzählen die gute Nachricht: Gott ist mit dir, alle Tage, bis ans Ende unseres Lebens. Wenn es uns gut geht, ist er neben uns und freut sich mit. Und wenn wir alt und unattraktiv werden, so ist er auch bei uns und richtet uns auf. Seine Weisheit ist ausgegossen in unser Herz. Und noch viel mehr: Seine Gegenwart ist ausgegossen in uns. Paulus sagt es ungefähr so: „Das größte Geheimnis aller Zeiten ist endlich raus; das Warten hat ein Ende: Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol. 1, 27)

3. Jesus, der es zu Ende bringt.

Salomo

konnte ihr nur Geschenke geben, die irdischen Wert haben und leider wie alles waren alle Geschenke völlig vergänglich. Sie konnten ihr bereits auf dem Heimweg gestohlen werden. Und am Ende ihres Lebens musste sie alle Geschenke einem anderen übergeben.

Und das entscheidende: Salomo war am Ende doch nur ein Mensch wie wir. Gesegnet und mit Weisheit beschenkt, aber doch in der Lage trotzdem große Fehler zu leben. Er konnte dieses Niveau der Herrlichkeit nicht halten. Er enttäuschte sein Umfeld, seine Fans und seinen Gott.

Jesus                        

ist ganz anders; das exakte Gegenteil. Seine Worte haben Ewigkeitskraft. Und seine Geschenke an uns ist sein Sterben und sein Auferstehen, unsere ewige Erlösung und seine niemals endende Liebe. All das wird uns niemals genommen werden können.

Und Jesus wird uns nie enttäuschen. Jedes seiner Worte wird er halten. Kein Versprechen wird er brechen und er wird am Ende unseres Lebens auf uns warten.

Deshalb sagt Jesus „hier ist mehr“ – Wie recht er hat.