Teil 1 der Story: Die Geschichte der drei Freunde und dem Feuerofen hat beste Hollywoodqualitäten. Drei Freunde, Teenager, werden erst in ein fremdes Land verschleppt und von ihren Familien getrennt. Dann aber beginnt ihr Schicksal sich zu wenden. Sie werden in eine Eliteuniversität berufen, sie klettern in kürzester Zeit die Karriereleiter empor - Alles läuft gut. Bis zu dem Tag, an dem sie innerhalb von Sekunden eine lebensbedrohliche Entscheidung treffen müssen. Alle Kameras sind auf sie gerichtet. Diese Geschichte hat das Potential, die richtigen Fragen zu stellen. Auch Fragen die weh tun. Aber sie steckt auch voller Lebensklugheit und Hoffnung für Tage, wenn es mal nicht so läuft oder wir den Segen Gottes nicht sehen können.
1. Was wäre, wenn...?
Diese Stelle lässt uns alle fragen, was hättest du getan?
Was, wenn unsere Gemeinden geschlossen würden und es gefährlich für uns wäre dazuzugehören? Was, wenn unser Glaube uns etwas kostet?
Was, wenn du deinen Job verlieren könntest, wenn du dieses oder jedes nicht tust? Was, wenn uns die Mitteilung einer schweren Krankheit trifft? Was, wenn die Beziehung in die Brüche geht? Was, wenn wir nur etwas Gottes Wort beugen müssten damit unser Wunsch in Erfüllung geht?
Was ist, wenn der schmale Weg, von dem Jesus redet, wirklich schmal ist? (Matth. 7, 13-14) Was, wenn unsere Gebete um Veränderung der Umstände nicht erhört werden? Was dann?
Diese Geschichte kann uns für diese Situationen Hilfe und Geländer sein. Weil die drei Freunde stellten sie sich hier auch: „Was, wenn er es nicht tut?“
2. Die Sicherheit und Unsicherheit mit Gott.
Wir wissen, unser Gott kann! Ihm ist alle Macht gegeben. Es ist also niemals eine Frage der Machtlosigkeit unseres Heilandes. Niemals.
Aber wird er auch?
Diese Frage wird in unseren frommen Kreisen leider kaum ehrlich diskutiert. Keiner will als Ungläubig gelten und somit tun wir so, als ob Gott immer will und wir nur die richtigen Knöpfe, die richtigen Gebete oder den richtigen Glauben haben müssten.
Die Freunde bringen es auf den Punkt: Unser Gott kann - wenn er will. Aber ob er will, ob er heute seinen Arm gegen die Natur, gegen die Naturgesetze, gegen das Prinzip von Ursache und Wirkung bewegt, ist unklar. Manchmal wissen wir, dass Gott einschreitet. Aber oft geht es uns wie Schadrach. Wir wissen nicht, ob. Ich möchte mich von der Gelassenheit von Schadrach und seinen beiden Freunden anstecken lassen. Dann hat die Unsicherheit keine Chance meinen Glauben und meine Liebe zu Gott zu rauben.
3. Zeit für taffe Entscheidungen.
Diese Geschichte will uns dazu ermutigen, taffe Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die gegen den Trend sind. Entscheidungen, die uns etwas kosten können. Und wir treffen diese taffen Entscheidungen einfach nur, weil es richtig ist, so zu entscheiden; weil es gerecht und anständig ist, so zu handeln; und weil es göttlich ist – weil Jesus es auch so gemacht hätte.
Luther sagte trotz seiner eigenen Angst: „Du König schreist mich zwar an „Widerrufe“ und du hast auch die Macht, wenn ich es nicht tue, mein Leben zur Hölle zu machen. Aber dennoch „Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir“