Wie hat Gott es sich eigentlich gedacht, wie das Leben von uns Menschen aussehen soll? Wie sollen wir leben? Wie gelingt es uns? In der Bergpredigt gibt Jesus genau diese Botschaft an uns weiter. „Selig sind“ - „Glückselig wird sein“ sind seine ersten Worte. Jesus beginnt seine Botschaft an uns mit der Beschreibung, wie wir glücklich sein können. Das Ende seiner Predigt ist genauso einfach und klar. Gestern (#32) hörten wir von dieser einfachen Lebensbeschreibung: „Hörst du auf sein Wort und tust es, dann gelingt dir dein Leben, weil selbst die Stürme des Lebens, bis hin zu deinem letzten Tag, dich niemals umschmeißen können“. So weit zu den Klugen. Heute schauen wir uns den „Dummen“ mal etwas genauer an. Worte der Warnung:
1. Die Ursache ist die Dummheit, nicht die Böswilligkeit.
Jesus beschreibt den Mann nicht so, dass er unmoralisch sei oder böse oder abgedreht. Selbst die Sünde scheint hier zunächst nicht das Thema zu sein. Jesus beschreibt ihn mit „töricht“ oder „dumm“.
An anderer Stelle formuliert Jesus das gleiche Phänomen ähnlich: „Die Menschen in den Tagen Noahs, sie aßen, sie tranken, sie heirateten bis Noah in die Arche ging“. (Luk. 17, 27) Gott spielt keine Rolle mehr in ihrem Leben. Die Menschen leben einfach ohne ihn. Und er findet das einfach nur „Mega-dumm“.
Und jetzt zwei Lebensweisheiten, die versuchen wollen zu verdeutlichen, wieso man so dumme Dinge tut, wie Häuser auf Sand bauen oder sein Leben eben nicht Gott anzuvertrauen (ich bekenne, dass diese Gedanken nicht direkt im Text stehen.)
2. Es passiert einfach - Die gefährlichste Lebensfalle!
Niemand baut bewusst ein Haus auf Sand. Da steckt doch keine Absicht dahinter. Kein Architekt würde auf eine Düne gehen und sagen: Das ist ein toller Ort, um Häuser zu bauen. Kein Kind sagt zu sich, wenn ich groß bin werde ich korrupt, Alkoholiker oder verbringe die meiste Zeit vor dem Fernseher.
Wir schliddern oft einfach hinein. Wir treffen leichte, kleine falsche Entscheidungen, wenn harte gefordert waren. Niemand sitzt da und plant sein Desaster. Niemand plant das. Es passiert durch hundert kleine Fehlentscheidungen. Kein Christ plant es, dass Stille Zeit, Gutes tun und Bibel lesen keine Rolle mehr spielen soll. Es passiert einfach und unser Fundament ist Sand. Noch einmal Jesu Worte: Scheinbar passiert etwas zwischen dem Hören (wie auch immer begeistert wir dabei waren) und dem Umsetzen. Manchmal ist es die Ablenkung. Manchmal der nächste Gedanke.
3. „Ich weiß nicht!“ – Unsere Antwort darauf.
Dieser Punkt wird am deutlichsten, wenn wir uns die vielen Situationen vorstellen in dem wir unsere Kinder nach dem „Warum“ fragen. Warum hast du den Stift in die Steckdose gesteckt? Warum den Bruder angemalt? Und die Antwort ist immer gleich. Und sie ist auch wahr - wir wissen es tatsächlich nicht. Auch der Törichte würde uns wahrscheinlich genauso antworten: „Ich weiß nicht. Es erschien eine gute Idee zu sein“.
Warum hast du nach dem Hören nicht Gehandelt? Wie wird unsere Antwort auf diese Frage sein? Und Schwupps entsteht auf Sand unser Fundament.
Jesus ist der, der auch in die dunkelste Ecke unseres törichten Lebens hineinflüstert: „Du kannst es schaffen. Es gibt einen anderen Weg“. Jesus wird vieles für mich tun, aber er kann mir nicht diese hundert kleinen Entscheidungen abnehmen. Aber er ist gekommen und hat alles gegeben, dass ich neu anfangen darf. Es ist nie zu spät sein Fundament neu zu legen.